Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Lichtenau und des Polizeipräsidiums Offenburg: Evakuierungen nach Fund einer Weltkriegsbombe
Am Freitagnachmittag kam es nach dem Fund eines Blindgängers im Bereich „Im Gewerbegebiet“ zu Evakuierungsmaßnahmen und dem erfolgreichen Einsatz des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Baden-Württemberg. Gegen 14:15 Uhr wurden die Integrierte Leitstelle Mittelbaden und das Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Offenburg informiert, nachdem bei Baggerarbeiten der 250-kg-Blindgänger zu Tage gebracht wurde. Ein Radius von 300 Metern, welcher mehrheitlich das Gewerbegebiet Lichtenau betraf, mussten daraufhin durch mehrere Polizeistreifen und Feuerwehrkräfte evakuiert werden. Die Zufahrtsstraßen/-wege wurden gesperrt. Ein Polizeihubschrauber überprüfte vor der Entschärfung das Gebiet auf Personen im Gefahrenbereich. Neben Feuerwehr und Polizei war auch der DRK-Kreisverband Kehl für Betreuungsmaßnahmen vor Ort.
Das Stadtverwaltung Lichtenau richtete einen Krisenstab ein. Im Rathaus wurden neun Bewohner aus dem Gefahrenbereich bis zum Ende der Maßnahmen dort betreut. Im Vorfeld war mit bis zu 30 Bewohnerinnen und Bewohner im betroffenen Radius zu rechnen, die offenbar größtenteils anderweitig unterkamen. Verletzte oder besonders hilfsbedürftige Menschen waren bis zum Einsatzende nicht zu betreuen oder versorgen. Sachschaden war ebenfalls nicht zu verzeichnen. Gegen 18.35 Uhr konnte der Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg Entwarnung geben. Die Fliegerbombe wurde durch die Experten entschärft. Alle Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen konnten daraufhin aufgehoben werden.